Diese Interventionen dienen dem Erleben positiver Emotionen. Du kannst sie in deinen Alltag integrieren und hier und da mal ausprobieren, wie es sich anfühlt. Das Erleben positiver Emotionen ist maßgeblich für ein gelingendes Leben. Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Umsetzung!

Pleasure Walk

Nehme dir 20 Minuten oder einfach einen Weg, den du sowieso gehen müsstest und genieße die Dinge die dir Freude bereiten (Vogelzwitschern, Duft der Blumen,Ruhe…) Es gilt so viele positive Eindrücke zu sammeln wie möglich. Genieße es kurz mit allen Sinnen und frage dich, was es mit dir macht. Spüre dem Gefühl nach.

  • Was genau ist daran angenehm?
  • Innerlich wertschätzend?

Vielleicht tut es einfach nur der Seele gut.

Mini Achtsamkeit

Setze dir einen Marker (Sirenen Feuerwehr, Achtsamkeits-App, Geräusche die zufällig aufkommen). Es sollten Marker sein, die im Laufe des Tages zufällig immer wieder zu hören sind. Wann immer du ihn hörst, lege alles kurz bei Seite, atme dreimal ein und wieder aus und Frage dich:

  • Wer bin ich?
  • Wo bin ich?
  • Was mache ich gerade?
  • Was habe ich noch vor?

Danach geht es weiter. Die kurze Intervention hat große Effekte, wenn man sich an die Marker hält.

Mini Urlaub

Plane in deine Woche mehrere kleine Mini-Urlaube ein. Das können einfach nur fünf bis zehn Minuten sein. Wichtig ist, sie

einzuplanen und auch einzuhalten. Auch hier ist wieder besonders wichtig, diese Zeit möglichst bewusst zu erleben. Kaffee trinken, ein Frühstück genießen, oder einfach nur die Zeitung lesen (lass die schlechten Sachen besser raus).

Meditation

Nimm dir 5 min. Zeit und setze dich aufrecht hin. Ob Stuhl, Hocker oder Kissen ist nicht so wichtig. In den 5 min. versuchst du nur auf deinen Atem zu achten. Suche dir einen Punkt, wo du deinen Atem spürst (Rachen, Bauchbewegung, Windzug an den Lippen…). Beobachte deinen Atem beim ein und ausatmen. Versuche dich nur darauf zu konzentrieren. Immer wenn deine Gedanken abschweifen, holst du sie wieder sanft zurück zum Atem.

Dankstelle

Die Dankstelle dient dazu sich Dankbar zu zeigen. Das Aussehen kann sehr individuell gestaltet werden. Es könnten kleine Dankeskarten sein, die man mit einer persönlichen Botschaft versehen kann, als Zeichen der Dankbarkeit. Diese Kärtchen können dann den Kolleginnen oder Kollegen überreicht werden (oder ins Fach gelegt werden). Dankbarkeit ist nach Barbara Fredrickson eine Emotion die oft unterschätzt wird. Diese positiven Emotionen fördern die Resilienz und das Wohlbefinden der beteiligten Personen. Sowohl, für den Empfänger als auch für den Geber.

Dankbarkeits-Tagebuch

Schreibe jeden Abend, am besten bevor du ins Bett gehst ein Tagebuch. Darin schreibst du all die Situationen, die du als angenehm empfunden hast (siehe „look back beans“). Beantworte zusätzlich die Frage:

  • Was habe ich dazu beigetragen, dass ich diese Situation als angenehm empfunden habe?

Ergänzend dazu kannst du aufschreiben, wofür du Dankbar bist. Jeden Abend nur 5 min. reichen völlig aus.